Testosteronkälber

Der Titel Stalker (Diogenes) erzählt bereits die Geschichte: In New York beschattet ein Mann eine junge Frau, die er aus der gemeinsamen Schulzeit kennt. Er sich ein  bildet sich ein, dass diese Katie die einzig wahre Liebe in seinem Leben ist. Er beobachtet sie wochenlang und beseitigt alle vermeintlichen Rivalen, die seinem großen romantischen Liebesglück im Weg stehen. Er muss nur noch die Angebetete davon überzeugen, dass sie ihn heiraten wird.... Das alles hat eine ziemlich lange Anlaufzeit. Jason Starr schildert ausführlich die Dauerjagd der jungen schicken  College-Abgänger nach  einem befriedigenden Sexpartner, was offenbar der einzige Lebensinhalt dieser hirnlosen  Testosteronkälber zu sein schient. Man braucht einen guten Magen für die durchgängig sexistische Perspektive, aus der potentielle Gespielinnen und Gespielen geschildert werden, wobei auf die körperlichen Defizite junger Frauen besonders ausführlich Bezug genommen wird. Die manische Suche nach One-Night -Stands wird recht langwierig, möglicherweise schwebte dem Autor ja auch so etwas wie Ironie vor. Wird Katie dem Ödipuskomplexler entkommen? Wie auch immer, für den Strand geeignet, kann man aber ohne Trennungsschmerz im Hotelzimmer „vergessen".



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