Parallelgeschichten

  Beim Abriss eines ausgebrannten Hauses in Göteborg wird eine mumifizierte Leiche entdeckt. Gleichzeitig muss sich die Kriminalinspektorin Irene Huss mit zwei Mordfällen auseinandersetzen, die ihr besonders nahegehen. Die Teenager hatten offensichtlich im Internet Bekanntschaften gesucht und waren auf einen vermeintlich gleichaltrigen Jungen hereingefallen. Der Unbekannte spielte vor den sich einsam und unverstanden fühlenden Teenagern den sensiblen Freund um sie dann zu einem Treffen zu überreden. Er vergewaltigte und folterte sie und brachte sie anschließend um. Irene hat eine Bekannte, die sich als schüchterner, fünfzehnjähriger Lockvogel zur Verfügung stellt; die neue Vorgesetzte macht Irene beharrlich herunter und will mit dem Plan nichts zu tun haben. Das Unterfangen geht auch beinahe schief und der alte Mordfall in der Ruine ist nach wie vor ungelöst. Die ehemalige Zahnärztin Helene Tursten erzählt in Das Brandhaus (btb) auf zwei Zeitebenen. Der Eingemauerte weist in die Vergangenheit Schwedens zurück, als die Kollaboration mit den Nazis von großen Teilen der Bevölkerung jedenfalls nicht missbilligt wurde. Das alles wird in Streiflichtern dargestellt; die Ermittler folgen einer Fährte, die mit Spionage und Verrätern zu tun hat aber auch eine private Tragödie enthüllt. Recht fesselnde Parallelgeschichten, die vom Leser eine gewisse Wendigkeit einfordern.

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