Sie hat geglaubt, sie führe eine glückliche Ehe. Dann standen
plötzlich Polizisten vor ihrer Tür und teilten Eleanor mit, dass ihr Ehemann
tödlich verunglückt sei. Und mit ihm saß eine ihr unbekannte Frau im Wagen.
Diese Unbekannte wird für Eleanor zu einem Alptraum. Während die Polizei den
Verkehrsunfall zu den Akten legt, konzentriert sich die Witwe darauf,
herauszufinden, ob Greg, dem sie vollkommen vertraute, mit dieser Frau ein
Verhältnis hatte. Eleanors obsessive Spurensuche führt sie zu der
Cateringfirma, wo Milena gearbeitet hat. Deren Geschäftspartnerin ist durch den
Tod von Milena in ein Bürochaos geschlittert und Eleanor bietet sich an, ein
wenig auszuhelfen. Einer plötzlichen Eingebung folgend, stellt sie sich mit dem
Namen ihrer besten Freundin vor. Bald wird ihr klar, dass diese Milena eine
wahre femme fatale gewesen ist und ihre sexuelle Anziehungskraft für beinharte
Machtspiele eingesetzt hat. Was aber Eleanors Frage noch immer nicht
beantwortet: was hat Greg mit dieser Frau verbunden? Nicci French kann die
Verzweiflung, die Zweifel, die Eifersucht und die Hoffnungen ihrer paranoiden
Protagonistin überzeugend schildern. Der Grat zwischen „noch normal" und
krankhaft „besessen" ist sehr schmal, French ist eine Balancekünstlerin und so
bleibt Seit er tot ist (C.Bertelsmann) spannend bis zuletzt.