Fatale Wanderung

Zwei gegensätzliche Freundinnen die seit ihrer Kindheit  wie Pech und Schwefel zusammenhalten, geraten in eine Krise.  Den Anfang macht Krissie mit einer postnatalen Depression. Das Baby, das auf einer Toilette gezeugt wurde, nervt mit seinen dauernden Ansprüchen gewaltig und Krissie steht am Rand des Zusammenbruchs. Da arrangiert die beste Freundin Sarah eine Auszeit zu dritt. Baby wird zu den Großeltern gebracht und das Ehepaar Sarah und Kyle nimmt Krissie auf eine Wanderung mit. Keine gute Idee. Sarah erweist sich für Outdoor-Aktivitäten ohne Schminkkoffer als ungeeignet. Ihr Mann und Krissie  passen da schon viel besser zusammen. Was kommt, ist vorhersehbar. "Meine beste Freundin Sarah schlief. Ihr Mann lag neben ihr und ich schluckte sein Sperma". Die Konsequenzen sind drastisch und führen zu ungeahnten Verwicklungen. Helen FitzGerald bringt recht schwarzhumorige Sager und ein bißchen Zickengetue; die dauernden Perspektivenwechsel sind nicht wirklich logisch, doch kann Furchtbar lieb  (Galiani Berlin) eine ganz brauchbare Urlaubslektüre sein, - sofern man nicht zu dritt unterwegs ist. Die in Schottland lebende Autorin, die als zwölftes von dreizehn Kindern in Australien geboren wurde, hatte einen Job, der sie  eigentlich mit einem Vorrat an bösen Geschichten versorgt haben müsste: FitzGerald war Sozialarbeiterin im Strafvollzug, ehe sie sich dem Schreiben zuwandte.

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