Alte Sünden, neue Leiche

 Eine Geschichte, die bis in den Vietnamkrieg zurückreicht, erzählt Leo P. Ard in Mein Vater, der Mörder (grafit). Ein alter Mann, der in einem Pflegeheim nur mehr ein paar Tage Leben vor sich hatte, wird dennoch gewaltsam zu Tode befördert. Was wollte er sich vor seinem Tod noch von der Seele reden, das den Lebenden gefährlich werden könnte? Der Tote war Teil einer Clique, die sich in jungen Jahren aus Deutschland davon gemacht und bei der Fremdenlegion angeheuert hatte. Jetzt, Jahrzehnte später sind die Überlebenden honorige Bürger und verschweigen tunlichst ihre düstere Vergangenheit als Söldner. Aber als einer der Söhne entdeckt, dass sein Vater ihm eine vietnamesische Halbschwester verschwiegen hat, reist er nach Saigon, um seine Verwandte zu finden. Der Autor  beteuert, selbst in Vietnam recherchiert und sich in die Historie der Fremdenlegion vertieft zu haben. Das mag man ihm gerne glauben. Nur, was er über den Dschungel schreibt ist schlicht Unfug. Bremsen mit Stacheln gibt es nicht. Wenn, dann beißen die mit ihren Mundwerkzeugen. Und Schlangen, die sich vom Baum auf Schlafende fallen lassen, das ist wirklich die unterste Schublade des Gruselrepertoires.

 


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