Vom Regen in die Traufe

Eine Geschichte die in Palermo spielt, muss zwangsläufig von der Mafia handeln. Der Journalist Salvo Sottile schildert die Zustände in den 80er Jahren als Zeit des Umbruchs, als sie alten Mafiabosse aus dem Corleone-Clan allmählich ihre Macht verloren und die neuen Geschäftszweige von jüngeren Gangstern übernommen wurden. Das ist der Hintergrund für ein privates Drama, in dem ein junges und naives Mädchen der patricharchalen Kontrolle durch einen diktatorischen Vater entkommen will und mit einem Nachwuchsgangster ausreißt. Wies die Sitte verlangt, muss geheiratet werden und Rosa kommt bald darauf, dass sie bloß in einem weiteren Gefängnis gelandet ist. Ihr Ehemann schleppt sie von einem Versteck zum anderen, eine eigene Wohnung kommt aus Sicherheitsgründen nicht infrage und als Rosa eine Fehlgeburt hat, scheint sie von unheilbaren Depressionen niedergestreckt. Als ihr Bruder in der Haft zu „singen" beginnt verlangt man von Nino, seine eigene Frau, die schließlich aus der verräterischen Sippe stammt zu töten, damit die Ehre der Mafia wiederhergestellt wird... Auf der gegnerischen Seite steht die Ermittlungsrichterin Elvira Salemi, deren Job es ist, die gefangenen Mafiosi „umzudrehen", obwohl sie weiß, dass sie damit das Leben von deren Familienmitgliedern aufs höchste gefährdet. Das alles wird sprachlich nicht überzeugend bewältigt. Schwärzer als die Nacht (dtv), wird verfilmt - da ist Boulevard -Stil dann eher förderlich.


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