Beute teilen

Ein Urlaub sollte es sein bei alten Freunden in Sardinien, dort, wo das Land noch nicht vom Tourismus verheert ist. Detektiv Bacci Pagano  aus Genua  (immerhin: eine Stadt die krimimäßig noch nicht so abgenutzt ist) verbindet das Angenehme mit dem Nützlichen. Er hat den Auftrag erhalten, einen verschwundenen Jugendlichen zu suchen, der sich wahrscheinlich in Sardinien aufhält. Dabei handelt es sich nicht um einen der üblichen Ausreißer, sondern um den Sohn eines einsitzenden Räubers. Dieser sorgt sich um seinen Anteil an der Beute: Vor Jahren hatte es auf Sardinien einen Überfall auf einen Geldtransporter gegeben bei dem mehrere Menschen erschossen wurden. Die Täter haben das Geld wohl unter sich aufgeteilt, aber es scheint dabei zu Unstimmigkeiten gekommen zu sein. Möglicherweise  hat sich der Junge auf die Suche nach dem Anteil des Vaters gemacht. Allerdings bezeugen ihm seine Freunde einen sehr geringen Grad an Intelligenz. Das dürfte den Knaben doch etwas gefährden. Kompliziert wird Bacci Paganos Pseudourlaub dadurch, dass Baccis pubertierende Tochter zu ihrem leiblichen Vater auf die Insel abgehauen ist, weil sie sich in der Pubertäts - Rebellions-Phase nicht mit Mutter und  Stiefvater versteht. Nun steht Aglaia vor der Tür, just, als sich die Dinge zuzuspitzen drohen. Sympathischer Krimi  von Bruno Morchio, der das Flair einer Urlaubsinsel jenseits von touristischen Klischees einfängt (Der Tod verhandelt nicht. dtv).


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