Tod in der Dusche

Der Vielschreiber John Harvey ist immer für einen gepflegten Krimi gut. Splitterndes Glas (dtv) stellt uns zwei neue Ermittler vor: die Detectives Will Grayson und Helen Walker bilden ein erfolgreiches Gespann, wenngleich die Probleme in beider Privatlebeben nicht eben gering sind. Der in Cambridge dozierende Filmwissenschaftler Stephen Bryan wurde in der Dusche ermordet. Und das mit einer Brutalität, die auf eine Beziehungstat deutet. Stephen war schwul und so bieten sich alle einschlägigen Eifersuchtsdrama-Klischees an. Die Schwester des Toten, eine Journalistin, unternimmt eigene Nachforschungen und entdeckt, dass Stephen an einer Biografie gearbeitet hat. Sein Forschungsgegenstand war die Filmschauspielerin  Stella Leonard, die in den 50er Jahren in einem Thriller mitgewirkt hat, welcher ihren eigenen Unfalltod vorwegnahm. Die Familie der Künstlerin will allerdings von dem Projekt nichts wissen und so scheint es möglich, dass man den hartnäckigen Forscher zum Schweigen gebracht hat. Doch nichts ist ganz so wie es scheint und Harvey hat unerwartete Wendungen parat. Das ist  unterhaltsam zu lesen, am besten mit einer Tasse Tee.

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