Mitten im butalen Drogenkrieg von Mexiko erregt eine tote Stripperin kaum Aufsehen. Doch diese Tote, deren Brüste abgeschnitten wurden, beschäftigt Detective Edgar Mendieta aus privaten Gründen. Er war einmal sehr verliebt in die Schöne gewesen und da war er nicht allein. Ist die Frau den Narcos in die Quere gekommen? Hat sie zuviel über einen ihrer prominenten Kunden gewusst? Eine zweite Edelnutte wird umgebracht und Mendieta versucht, Licht in die rabenschwarze Finsternis zu bringen.
ELMER MENDOZA, Mexikaner und Literaturprofessor verlangt mit seinem speziellenStil dem Leser in DAS PAZIFISCHE KARTELL (suhrkamp) einiges an Konzentration ab. Denn er erzählt ohne Anführungszeichen; Rede und Gegenrede purzeln ineinander zu einem atemlosen Strom, wer gerade zu wem was und warum spricht, muss man sich selbst zusammenreimen. So taumelt man entlang eines trickreichen Handlungsfadens, den man immer wieder neu aufnehmen muss einem melancholischen Ende entgegen. Schon wieder ein Beispiel dafür, dass ein Krimi viel mehr kann als bloß Unterhaltung zu sein.
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