Die Frau hats echt schwer. Dafür dass sie ihren mafiosen prügelnden Exmann verpfiffen hat ist sie ins Zeugenschutzprogramm aufgenommen worden. Der rachsüchtige Ganove hat trotzdem ein paar Killer auf sie angesetzt. Der Oberboss Großvater, ebenfalls einer aus der ehrenwerten Gesellschaft, ist hinter dem Enkelsohn her. Den will er unbedingt zurückhaben und beschäftigt ebenfalls eine Greifertruppe. Also hetzt Gina mitsamt Sohn quer durch die Staaten, immer mit einer Meute Verfolger hinter sich. Sie kapiert nicht, dass an ihrem Auto ein Sender angebracht ist, sodass sie immer wieder aufgespürt wird. Aber schließlich erscheint der Retter: ein Söldner, der sein Handwerk gelernt hat. Es folgen mehrere abwechslungsreiche Gemetzel bis zum großen Showdown. HYÄNEN (rororo) von TOM EPPERSON ist Trash von der feinen Sorte. „Hyänen" kann sich übrigens nur auf die strunzdummen Killer beziehen, dorthin, wo Gina flüchtet gibt's nur Kojoten.
August 2012 Archives
P.J. TRACY, das muntere Mutter-Tochter-Autorinnenteam aus Minnesota ist wieder dem Bösen auf der Spur. Die ist verwischt und ganz schön kompliziert zu lesen. Es geht um Terror und Gegenterror. Auf der einen Seite islamistische Extremisten, die düstere Anschläge planen, auf der anderen Seite ein Trupp, der ebendiese durch rechtzeitige Ausschaltung der Akteure zu verhindern weiß. Es mischen allerhand Pensionisten mit: ein Ex-FBI-Agent und etliche Kriegsveteranen. Die eine Generation, traumatisiert durch den Vietnamkrieg und die nächste, traumatisiert in Afghanistan, symbolisiert auf tragische Weise die ganze Misere der Gewaltspirale. Gelernt ist gelernt und warum soll man das, was man in einem gerechten Krieg trainiert hat, nicht auch auf ziviler Ebene anwenden? Mit von der Partie ist das bewährte Computerspezialistenteam Monkeewrench mit seinen bizarren Individualisten, das diesmal seine sichere urbane Arbeitshöhle verlassen muss um in den Wäldern von Minnesota ums Überleben zu kämpfen. Ein bisschen dick aufgetragen ist die globale Verschwörung, eine Nummer kleiner hätte es auch getan, aber ansonsten hat TODESNÄHE (rowohlt) brauchbaren Unterhaltungswert und kommt ausserdem der Forderung nach, dass ältere Mitbürger länger arbeiten sollen.....