September 2012 Archives

Fortsetzung folgt

Auch von sehr, sehr guten Autoren kann nicht immer was sehr Gutes kommen. Der zu Recht hochgelobte JAMES SALLIS überzeugt mit seiner Fortsetzung von „Driver" nicht wirklich In DRIVER 2 (Liebeskind) geht es wieder um den Ex-Stuntfahrer in L.A. der irgendwem auf die Zehen getreten ist und der nun von diversen Auftragskillern verfolgt wird. Das Warum bleibt für Driver und den Leser die längste Zeit nebulos. Die gedungenen Mörder erledigt Driver mit drastischen Methoden; wie bei Shakespeare bleibt ein Haufen Leichen über, Driver zieht weiter und mit ihm noch ein paar Verfolger. Fortsetzung folgt wahrscheinlich. Die Prosa ist wie immer funkelnd, knapp und furios, die Story - na ja.

Verwicklungen in L.A.

Für gewöhnlich ist WALTER MOSLEY mit seinem kaputten  Detektiv Leonid McGill aus L.A. im Qualitätssegment anzusiedeln. Bei seinem neuesten Streich  BIS DASS DER TOD UNS SCHEIDET (suhrkamp) wird er jedoch etwas unübersichtlich und demgemäß mühsam. Eine attraktive Frau will McGills Hilfe weil sie vorgibt zu wissen, dass ihr sehr reicher Mann sie ermorden will. Nun ist dieser Mann kein unbeschriebenes Blatt; die zwei vorangegangenen Ehefrauen sind bei Umfällen ums Leben gekommen. Gleichzeitig muss sich McGill um seinen Sohn, einen charmanten Strizzi kümmern, der auf Abwege gerät, er entdeckt, dass sein verschwundener Vater vielleicht noch lebt, und hat Probleme mit diversen Geliebten. Ein bisschen viel auf einmal. Lieber die Bücher lesen, die davor auf den deutschen Markt gekommen sind.

 

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