Der Kopf am Fenster

Ray ist klar, dass sein Bruder Thomas nach dem Tod des Vaters nicht allein im elterlichen Haus bleiben kann. Denn Thomas ist  schizophren und außerstande, den Alltag zu bewältigen. Dafür hat er eine besondere Gabe. Er surft durch die virtuellen Abbilder der großen Städte und merkt sich jedes Detail, jede Straße, jedes Geschäft. Sein Zimmer verlässt er äußerst ungern und stellt Rays Geduld auf ein harte Probe. Ray glaubt Thomas auch nicht, als der ihm von einem seltsamen Anblick berichtet, der ihm bei einem Streifzug durch Manhattan aufgefallen ist. Im einem Fenster entdeckte Thomas einen merkwürdig glatten Kopf der aussah, als wäre ihm gerade eine Plastiktüte übergezogen worden. LINWOOD BARCLAYS zeitgemäße Version von Hitchcocks „Fenster zum Hof" heißt FENSTER ZUM TOD(Knaur) und kommt recht langsam in Fahrt. Der Leser ahnt schon, worauf das alles hinauslaufen wird. Oder er glaubt es zumindest. Denn Barclay bringt da noch eine verwickelte  Parallelgeschichte zur Erklärung des Mordes ins Spiel.

Da es sich um eine Vertuschungsaffäre aus Politikerkreisen handelt, sind natürlich auch die finsteren Dienste im Einsatz. Dass Thomas davon überzeugt ist, seine Städterecherchen im Auftrag der CIA zu machen, verkompliziert das Desaster.

Als Idee ist das ganz nett, aber für 600 Seiten verlangt es einem doch etwas viel Geduld ab.

 


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4 KOMMENTARE

Oh very ncie!

Well done! Keep up the good work!

Very nice grest so ncie great!

 

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