Das Biest aus dem Eis

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"Hier und da ragten Stücke von duklem Permaeis aus der Schneedecke wie die Knochen prähistorischer Tiere..."
Alaska-Drama mit Ungeheuer: eine Handvoll Wissenschaftler untersuchen einen schmelzenden Gletscher und da ihre eigene Uni die Expedition nicht finanzieren kann, werden sie von einem TV-Sender gesponsert. Der will eine Doku drehen und  es lässt sich alles  gemütlich an, ist allerdings auch recht vorhersehbar. Seit es -nicht nur - den US-Unis an Geld mangelt, muss man sich bestmöglich verkaufen. Ein „sensationeller" Wissenschaftsbericht soll produziert werden, diesmal wird das aber ein wenig zu sensationell. Die scharfen Kontraste zwischen den Wissenschaftlern, die eigenbrötlerisch ihre Proben im kurzen Tageslicht sammeln und der eingeflogenen Filmcrew mit ihren absurden Ansprüchen an Komfort und „Setting" sind sehr witzig beschrieben. Ein gruseliges Vieh, das vor tausenden von Jahren im Eis schockgefroren wurde, ist ein toller Aufhänger, zumal das Ungeheuer keiner bekannten Spezies angehört. Es kommt wies kommen muss. Trotz der Warnungen ortsansässiger Schamanen nimmt das Unheil seinen Lauf und nicht nur die Medien-Hyänen lernen das Fürchten. So mystisch wie Meister Lovecraft wird Lincoln Child das nie hinkriegen. Nullpunkt (Wunderlich) ist nicht wirklich ein Krimi, aber er passt in diese elend lange Winterzeit: zum Trost - anderswo ist es noch kälter.

 



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