Zuletzt in Daniel Depp abgelegt

Bodygard und Zicke plus Stalker

Rotzig, witzig und unkorrekt: Nächte in Babylon (carl's books) von Daniel Depp macht Spaß, ist trashig und doch sehr genau und ironisch beobachtet.

David Spandau soll als Leibwächter einen etwas abgetakelten Filmstar zu den Filmfestspielen in Cannes begleiten. Anna Mayhew hat ihre allerbesten Star-Zeiten schon hinter sich, das weiß sie und ist entsprechend zickig. Spandau hat auf den Job absolut keine Lust, denn die Dame ist kratzbürstig, zynisch und verlogen und so entspinnt sich zwischen den beiden bald ein Machtkampf. Mayhew, die intellektuell zwar unbedarft, aber immer noch ausreichend glamourös ist soll in die Film- Jury . Sie hat keine Ahnung was sie dort machen soll. Es ist überaus witzig und ernüchternd, wie Depp die absurden Entscheidungsfindungen der „Spezialisten" schildert. Mayhew wird von einem irren Stalker verfolgt, der erst seine Mutter auf unappetitliche Weise metzelt und dann von L.A aus  seiner Angebeteten nach Cannes folgt. Er ist Friseur und spielt gerne mit seinen Rasiermessern herum... Er schafft es, in die luxuriöse Herberge des Filmstars einzudringen und dann kommt erwartungsgemäß die große Stunde von Spandau, nun nicht ganz, da sind andere auch beteiligt. Der Halbbruder von Johnny Depp bietet entlarvende Einblicke ins Film-Geschäft, ein retro-prolliges Titelbild mit einer unfassbar schlecht gemalten Blondine stimmt adäquat auf den Inhalt ein. Sehr amüsant!

 

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