Unterirdische Parallelwelten

Erst einmal passiert in einer sehr realen Welt ein Unfall, bei dem die schwangere Freundin des Helden Ivo Berg ihr Kind verliert und sich das Paar trennt.

Dann wird die Geschichte zunehmend phantastischer, denn Ivo, der sich nach dem tragischen Ereignis zu einer Art Baumflüsterer entwickelt hat, begibt sich auf eine Quest. Nicht aus eigenem Antrieb, -eine Pharmafirma schickt ihn auf die Suche nach  dem Gral, diesfalls einer geheimnisvollen Lärche, der wunderbare Heilkräfte zugeschrieben werden. Es entspinnt sich eine Aventüre, welche, wie es sich gehört, an einen unbekannten Ort führt.

Der Eintritt in die verborgene unterirdische und künstlich beleuchtete Stadt ist nur den dafür bestimmten Menschen erlaubt. Diese Stadt entzieht sich aller oberirdischen Verwaltung und Gerichtsbarkeit. Die Bewohner haben sich die Regeln des Zusammenlebens selbst gegeben. Ivo beginnt den Abstieg in die Unterwelt und wie in jeder anständigen Aventüre findet sich nach vielen Hindernissen auch die verlorene Geliebte Lilli wieder. Es ist also ein traditionsreiches Muster nach dem Heinrich Steinfest seinen phantastischen Roman Die Haischwimmerin (Piper) konstruiert. Er macht das sehr verspielt indem er Versatzstücke aus den Mythen neu zusammensetzt, und mit schwarzem Humor begleitet. Krimi ist das keiner,  auch wenn es so am Cover steht. Der Autor „erklärt" mit diesem Band die Vor-Geschichte seiner Hauptfiguren, die bereits aus den anderen Büchern bekannt sind und übt sich dabei in der ihm eigenen Skurrilität, die sein Markenzeichen geworden ist.  


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