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Der Leitwolf muss gehen

Der kleine Gauner träumt vom Reichtum und will schnell nach oben. Im Gefängnis gelingt es ihm, einem Paten einen Gefallen zu tun indem er dessen ebenfalls einsitzenden Verwanden beschützt. Der Mafiaboss ist zwar inhaftiert, genießt aber unfassbare Privilegien und hat seine Zelle in eine Art Suite verwandelt. Wieder draußen, schleppt der „Libanese" gezielt eine reiche Tochter aus der Oberschicht ab. Die geriert sich als Salonmarxistin was bei den Kindern reicher Eltern gerade in ist und schmückt sich mit dem Proletarier wie heutzutage die Partygirls mit den Schoßhündchen. Das geht natürlich nicht lange gut, zumal der Libanese mit allen Mitteln seinen Aufstieg durchsetzen will. Es geht zu wie in einem Wolfsrudel, in dem die jüngeren Männchen die alten Leitwölfe  entthronen, nur dass hier nicht gebissen, sondern geschossen wird. GIANCARLO DE CATALDO hat als Richter genügend Einblicke in die Geschichte des Verbrechens in Italiens Hauptstadt;  nach dem Mafiathriller Romanzo Criminale nun also DER KÖNIG VON ROM (Folio Verlag). Ähnlich von Thema her aber in epischer Breite  präsentiert sich PAOLO ROVERSIS Roman MILANO CRIMINALE (Ullstein), der die historische Entwicklung von hungerleidenden Straßenräubern bis zu perfekten Banküberfällen und politischen Attentaten aufarbeitet. 

 

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