Eine nackte, tote Frau treibt in einem Boot den Fluss hinunter.
Sie ist seltsam bemalt und die Boulevardpresse hat einmal recht: es handelt sich um irgendwas Satanistisches.
Bruno, Chef de Police hat mit seinem fünften Fall (FEMME FATALE, Diogenes)gut zu tun. Es kommt aber auch viel zusammen in dem idyllischen, geografisch nicht ortbaren Städtchen im Perigord, wo MARTIN WALKER seine Krimis ansiedelt.
Wie überall wo es schön und
noch nicht verbaut ist, kreisen Immobilienspekulanten um die Beute und bedienen
sich dabei nicht astreiner Methoden.
Erbschleicher, verschollene Verwandte, Grotten mit labyrinthischen Gängen und
Reminiszenzen an die Resistance, Teufelsaustreibungen und harmlose Andeutungen Schwarzer
Messen ( Huysmans' „Tief unten" ist da schon ein ganz anderes Kaliber) ergeben
ein buntes Gemisch hübsch arrangierter Abenteuer. Wie Bruno da noch Zeit
findet, sich mit seinem Welpen, seinen Geliebten und seinem Reitpferd zu
beschäftigen, bleibt ein Geheimnis. Walker ist auf gutem Wege, sich zur Donna
Leon des Perigord zu entwickeln. Soll sein, es muss ja nicht alles tiefernst
sein.