Zwei gegensätzliche Freundinnen die seit ihrer Kindheit wie Pech und Schwefel zusammenhalten,
geraten in eine Krise. Den Anfang
macht Krissie mit einer postnatalen Depression. Das Baby, das auf einer
Toilette gezeugt wurde, nervt mit seinen dauernden Ansprüchen gewaltig und
Krissie steht am Rand des Zusammenbruchs. Da arrangiert die beste Freundin
Sarah eine Auszeit zu dritt. Baby wird zu den Großeltern gebracht und das
Ehepaar Sarah und Kyle nimmt Krissie auf eine Wanderung mit. Keine gute Idee.
Sarah erweist sich für Outdoor-Aktivitäten ohne Schminkkoffer als ungeeignet.
Ihr Mann und Krissie passen da
schon viel besser zusammen. Was kommt, ist vorhersehbar. "Meine beste Freundin
Sarah schlief. Ihr Mann lag neben ihr und ich schluckte sein Sperma". Die
Konsequenzen sind drastisch und führen zu ungeahnten Verwicklungen. Helen
FitzGerald bringt recht schwarzhumorige Sager und ein bißchen Zickengetue; die
dauernden Perspektivenwechsel sind nicht wirklich logisch, doch kann Furchtbar
lieb (Galiani Berlin) eine ganz
brauchbare Urlaubslektüre sein, - sofern man nicht zu dritt unterwegs ist. Die
in Schottland lebende Autorin, die als zwölftes von dreizehn Kindern in
Australien geboren wurde, hatte einen Job, der sie eigentlich mit einem Vorrat an bösen Geschichten versorgt
haben müsste: FitzGerald war Sozialarbeiterin im Strafvollzug, ehe sie sich
dem Schreiben zuwandte.
März 2010 Archives
An den spärlichen Wasserlöchern der Kalahari warten unliebsame Überraschungen....
Ein Wasserloch, eine Hyäene und eine halb aufgefressene Leiche: das ist kein netter Anblick. Touristen, die in der Kalahari auf Safari gehen, wollen etwas anderes sehen. Bei Michael Stanley (eigentlich handelt es sich um zwei Autoren,nämlich Michael Sears und und Stanley Trollip) dauert es gut 200 Seiten, bis die Identität des fragmentierten Toten klar ist. Der Opernliebhaber und ermittelnde Superintendet, genannt Kubu, das "Flusspferd" kommt ordentlch ins Schwitzen. Denn die Wüste ist für höchst unerschiedliche Menschengruppen von Interesse. Die Ureinwohner, die San, haben sowieso wenig Grund zur Freude, weil diverse Minengesellschaften am liebsten eine ganz leere Wüste hätten, wo sie ohne Einschränkungen Diamanten schürfen könnten. Im Roman gerät eine fiktivve Company, die mit de Beers zusammenarbeitet, ins Zwielicht. Ein deutscer Geologe, der für die Firma arbeitet, meint, nachweisenzu können, dass der Output der Mine nicht mit den geologischen Gegebenheiten korrespondiert. Der Mann verschwindet praktischerweise. Hinter der zivilisierten Fassade der Company toben Machtkämpfe zwischen dem Zwillingspaar, das die Firma geerbt hat und einem Onkel, der ausgebootet werden soll.
Die Autoren kennen sich aus in Botswana, das im Unterschied zu den meisten akfrikanischen Staaten politisch verhältnismäßig stabil ist und ihre Sympathie für Land und Leute ist deutlich spürbar. Kubu und der Tote in der Wüste (Eichborn) hat 532 Seiten, das ist etwas zu wetschweifig, aber für ein Debut durchaus achtbar.
Ein Wasserloch, eine Hyäene und eine halb aufgefressene Leiche: das ist kein netter Anblick. Touristen, die in der Kalahari auf Safari gehen, wollen etwas anderes sehen. Bei Michael Stanley (eigentlich handelt es sich um zwei Autoren,nämlich Michael Sears und und Stanley Trollip) dauert es gut 200 Seiten, bis die Identität des fragmentierten Toten klar ist. Der Opernliebhaber und ermittelnde Superintendet, genannt Kubu, das "Flusspferd" kommt ordentlch ins Schwitzen. Denn die Wüste ist für höchst unerschiedliche Menschengruppen von Interesse. Die Ureinwohner, die San, haben sowieso wenig Grund zur Freude, weil diverse Minengesellschaften am liebsten eine ganz leere Wüste hätten, wo sie ohne Einschränkungen Diamanten schürfen könnten. Im Roman gerät eine fiktivve Company, die mit de Beers zusammenarbeitet, ins Zwielicht. Ein deutscer Geologe, der für die Firma arbeitet, meint, nachweisenzu können, dass der Output der Mine nicht mit den geologischen Gegebenheiten korrespondiert. Der Mann verschwindet praktischerweise. Hinter der zivilisierten Fassade der Company toben Machtkämpfe zwischen dem Zwillingspaar, das die Firma geerbt hat und einem Onkel, der ausgebootet werden soll.
Die Autoren kennen sich aus in Botswana, das im Unterschied zu den meisten akfrikanischen Staaten politisch verhältnismäßig stabil ist und ihre Sympathie für Land und Leute ist deutlich spürbar. Kubu und der Tote in der Wüste (Eichborn) hat 532 Seiten, das ist etwas zu wetschweifig, aber für ein Debut durchaus achtbar.